Geschichte

Für einen Kapellen- oder Kirchenbau waren die Hügel des Ingo (Ingenbohl), Wylen und Unterschönenbuch sehr gut geeignet. Zum einen waren die Bauten so vor den Wassern der wilden Muota geschützt, die oft das ganze Gebiet überfluteten (12 schwere Verheerungen zwischen 1584 und 1777) und zum andern gab man den Kirchen und Kapellen gerne erhöhte Standorte, um die Gotteshäuser weithin sichtbar zu machen und als Wahrzeichen des Ortes zu kennzeichnen.

1387

In einem Ablassbrief 1387 wird der Name Ingenbohl erstmals erwähnt, im Zusammenhang mit einer Kapelle, die dem Hl. Leonhard und dem Hl. Pantaleon geweiht ist.

1481

Anno 1481 wurde eine mit drei Altären ausgestattete Kapelle geweiht.

1618

Bis 1618 blieben die Gläubigen von Ingenbohl-Brunnen kirchgenössig zu Schwyz, obwohl seit 1483 ein eigener Priester an Sonn- und Feiertagen, mit Ausnahme der Hochfeste Weihnachten, Epiphanie, Ostern und Pfingsten, die Messe lesen durfte und die Sterbesakramente spenden konnte.

In Schwyz waren die Begräbnisstätten nach dem grossen Peststerben 1564/65 und vor allem 1611 prekär geworden. Diese Situation und verschiedene Streitigkeiten ebneten den Weg, um Ingenbohl 1618 zu einer eigenen Pfarrei zu erheben.