Der Weiler Unterschönenbuch mit seinen rund 150 Einwohnern gruppiert sich locker um die stattliche Wendelinskapelle. Aus zwei von Fassbind beschriebenen Schreiben ergibt sich der mutmassliche Baubeginn einer Kapelle um 1625, die 1635 fertig stand und 1642 vom Bischof von Konstanz geweiht wurde. 1708 begann man den heutigen Neubau, der nach 1717 seinen Hochaltar erhielt und 1721 die Einweihung erfolgte.
Erst 1730 wurden die Seitenaltäre geweiht. 1827/28 Renovation mit neuen Altarmensen und Erneuerung des Dachreiters. 1886 erfolgte eine Renovation mit neuer Ausmalung.
Die Kapelle St. Wendelin geniesst bei der Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert als Wallfahrtsstätte zum Patron der Landwirte, dem Heiligen Wendelin. Die Kapelle besitzt in landschaftlich schöner Lage über der Muota-Ebene, umgeben von markanten Bauernhäusern eine qualitätsvolle Ausstattung. Eine dringliche Aussenrestauration wurde im Sommer/Herbst 1992 realisiert. Weitere Geldmittel erlaubten die weit aufwändigeren Innenarbeiten, die im Juni 1993 in Angriff genommen wurden. Heute steht das schmucke und reich ausgestattete Bauwerk wieder in strahlendem Glanz da.