Das Nothelferkapellchen an der „alten Gass“, am Hügelchen Gütsch. Nach Kyd bestand die Kapelle schon 1576. Im Jahre 1844 wurde sie renoviert. Die rechteckige Kapelle misst innen 3.10 x 1.95 m; sie ist mit einer einfachen Holztonne gedeckt. Auf dem Altar stehen drei spätgotische Statuen: Pietà (Höhe 83 cm), interessante Kopie der Pietà im Altar des Beinhauses Steinen, sowie Petrus und Paulus (Höhe 86 cm). Die Statuen stammen aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts.
Ihre jetzige Fassung ist barock. Holztafeln (33 x 122 cm) mit denen im 18. Jahrhundert gemalten Darstellungen der 14 Nothelfer zieren die Seiten. Anfangs der 50er Jahre wurde diese kostbare Pietà in der Bundeskapelle auf der rechten Seite angebracht. Sie wurde im November 1985 aus der Bundeskapelle entwendet und konnte trotz intensiver Nachforschungen nicht mehr aufgefunden werden.
Die Nachbildung erfolgte auf Grund eines (allenfalls wiederverwendbaren) Abgusses einer ähnlichen Statue aus der gleichen Zeit, die in Rickenbach existierte und freundlicherweise als Vorlage zur Verfügung gestellt wurde. Mit einem Festprogramm erfolgte die Einweihung Ende August 1996.